Dophasin Vet 200 000 I.E./ml

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Dophasin Vet

Zulassungsnummer: V7013511.00.00

Verschreibungspflichtig

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Dophasin Vet 200 000 I.E./ml

Injektionslösung für Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine

cowpiggoat

Zusammensetzung

1 ml enthält:
Wirkstoff(e):
Tulathromycin 100 mg

Anwendungsgebiete

Rind (adult)

  • Zur Behandlung von Atemwegsinfektionen, Metritis, verursacht durch grampositive Mikroorganismen, Mastitis, verursacht durch Streptococcus spp. und Staphylococcus spp. und interdigitale Nekrobazillose d. h. Panaritium oder Klauenfäule.

Kalb:

  • Zur Behandlung von Atemwegsinfektionen und Nekrobazillose.

Schaf und Ziege:

  • Zur Behandlung von Atemwegsinfektionen, Metritis, verursacht durch grampositive Mikroorganismen, Mastitis, verursacht durch grampositive Mikroorganismen und Mycoplasma spp..

Schwein:

  • Zur Behandlung von enzootischer Pneumonie, hämorrhagischer Enteritis, Rotlauf und Metritis.
  • Zur Behandlung von Arthritis verursacht durch Mycoplasma und Staphylococcus spp.

Gegenanzeigen

  • Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Makrolide oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Nicht anwenden bei Tieren mit Nieren- und/oder Leberinsuffizienz.
  • Nicht anwenden bei Pferden oder anderen Equiden und Geflügel, da die Injektion von Tylosin bei diesen Tierarten tödlich sein kann.
  • Nicht anwenden bei Verdacht auf Kreuzresistenz gegenüber anderen Makroliden.

Nebenwirkungen

Rind, Schwein

  • Häufig: Entzündung an der Injektionsstelle1, Nekrose an der Injektionsstelle1, Hämorrhagie an der Injektionsstelle1.
  • Sehr selten: Allergische Reaktion, anaphylaktischer Schock, Tod, Schwellung der Vulva.
  • Unbestimmt: Tachycardie, Tachypnoe

1 Kann bis zu 21 Tage nach der Anwendung anhalten.

Schwein: Sehr selten: Rektalödem, Rektalprolaps Durchfall, Erythem, generalisierter Juckreiz, Vaginitis, Aggression.

Schaf und Ziege: keine bekannt.

Art der Anwendung und Dosierung

Rind:
Intramuskuläre und intravenöse Anwendung.
5000-10.000 I.E. Tylosin pro kg Körpergewicht pro Tag über 3 Tage (entsprechend 2,5 bis 5 ml Injektionslösung pro 100 kg Körpergewicht).
Das maximale Volumen pro Injektionsstelle sollte 15 ml nicht überschreiten.
Intravenöse Injektionen sollten langsam verabreicht werden.

Schaf und Ziege:
Intramuskuläre Anwendung.
10 000 I.E. Tylosin pro kg Körpergewicht pro Tag über 3 Tage (entsprechend 5 ml Injektionslösung pro 100 kg Körpergewicht).
Bei Schafen über 50 kg Körpergewicht sollte die Injektion auf 2 Injektionsstellen aufgeteilt werden. Das maximale Volumen pro Injektionsstelle sollte 2,5 ml nicht überschreiten.

Schwein:
Intramuskuläre Anwendung.
5000-10.000 I.E. Tylosin pro kg Körpergewicht pro Tag über 3 Tage (entsprechend 2,5 bis 5 ml Injektionslösung pro 100 kg Körpergewicht).
Das maximale Volumen pro Injektionsstelle sollte 5 ml nicht überschreiten.

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden.

Die Verschlussstopfen sollten nicht mehr als 20-mal durchstochen werden. Um zu häufiges Durchstechen des Stopfens zu verhindern, sollte ein geeignetes Mehrfachdosierungsgerät verwendet werden.

Wartezeit

Rind:
Essbare Gewebe: 28 Tage
Milch: 108 Stunden

Schaf und Ziege:
Essbare Gewebe: 42 Tage
Milch: 108 Stunden

Schwein:
Essbare Gewebe: 16 Tage

Besondere Warnhinweise

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Zwischen Tylosin und anderen Makroliden wurden Kreuzresistenzen festgestellt. Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte daher sorgfältig geprüft werden, sofern die Empfindlichkeitsprüfung Resistenzen gegenüber Makrolid-Antibiotika gezeigt hat, da dies die Wirksamkeit reduzieren kann. Bei europäischen Stämmen von Brachyspira hyodysenteriae ist eine hohe Rate von In-vitro Resistenz beobachtet worden, was bedeutet, dass das Tierarzneimittel bei Schweinedysenterie keine ausreichende Wirksamkeit zeigt.
Die Anwendung von Tylosin zur Behandlung von boviner Mastitis verursacht durch Mycoplasma spp. wird durch die Wirksamkeitsdaten nicht unterstützt.

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte auf der Identifizierung und Empfindlichkeitsprüfung des/der Zielerreger/s basieren. Falls dies nicht möglich ist, sollte die Anwendung auf epidemiologischen Informationen und Kenntnissen zur Empfindlichkeit der Zielerreger auf Bestandsebene oder auf lokaler/regionaler Ebene beruhen.
Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die amtlichen, nationalen und örtlichen Regelungen über den Einsatz von Antibiotika zu berücksichtigen.
Ein Antibiotikum mit einem geringeren Risiko der Resistenzselektion (niedrigere AMEG Kategorie) sollte als Mittel der ersten Wahl zur Behandlung verwendet werden, sofern die Empfindlichkeitsprüfung dessen Wirksamkeit nahelegt.

Besondere Lagerungshinweise

Unter 25 °C lagern. Nicht einfrieren.
Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 18 Monate.
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage

Zulassungsinhaber

Dopharma Research B.V., Zalmweg 24, 4941 VX Raamsdonksveer, Niederlande

Handelsform

100 ml Flasche im Umkarton

Stand

August 2024

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Artikelnummer: 100ml: 09800600-1-1 Kategorien: ,
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